Zufällige Zitate – Daniel Kehlmann über Begabung
„Begabung ist der Wunsch, etwas zu tun. Man muss das wirklich gern machen, und das heißt eben auch: es dann machen, wenn man es nicht gern macht. Es so gern machen, dass man es auch macht, wenn man es überhaupt nicht machen will.“
Das sagt der deutsche Schriftsteller Daniel Kehlmann auf Seite 110 der Zeitschrift Neon vom März 2018, in einem Porträt von Lars Weisbrod, der eine Antwort auf die Frage gesucht hat, was Kehlmann zu einem erfolgreichen Schriftsteller gemacht hat, zu einem, so Weisbrod, „leuchtende[n] Beispiel für einen klugen Künstler mit Anspruch, der es irgendwie geschafft hat, auch das breite Publikum zu begeistern.“ (Foto: Daniel Kehlmann auf der Frankfurter Buchmesse 2017, von Heike Huslage-Koch, via Wikimedia Commons)
Der schriftstellerische Durchbruch gelang Kehlmann, der am 13. Januar 1975 in München geboren wurde, mit Die Vermessung der Welt. Der Roman erschien 2005, stand 37 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde in über 30 Sprachen übersetzt, machte Kehlmann weltberühmt und lag laut New York Times vom 15. April 2007 auf der Rangliste der weltweit meistverkauften Romane im Jahre 2006 auf Platz zwei, eingerahmt von Dan Browns Digital Fortress auf Platz eins und Dan Browns The Da Vinci Code auf Platz 3.
Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt
Auch Kehlmanns aktueller, 2017 erschienener, Roman Tyll feierte bei Kritik und Publikum Erfolge. Tyll erzählt eine Geschichte Till Eulenspiegels, wobei sich Kehlmann die dichterische Freiheit genommen hat, Eulenspiegel, der historischen Quellen zufolge im 14. Jahrhundert gelebt hat, in der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618 bis 1948) leben zu lassen.
Daniel Kehlmann, Tyll
Autorenseite von Daniel Kehlmann auf der Webseite des rowohlt-Verlags.
Homepage von Daniel Kehlmann
- Sergei Dolmatovs „Chess in the Style of Jazz“
- Zum Geburtstag von Edna St. Vincent Millay (22. Februar 1892 – 19. Oktober 1950)