Romananfänge – Ein literarischer Adventskalender (9)
Romananfang 9
„Was ist das – Was – ist das…“
„Je, den Düwel ook, c’est la question, ma très chère demoiselle!“
Die Konsulin …, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weiß lackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knien hielt. „Tony!“ sagte sie, „ich glaube, daß mich Gott“ – Und die kleine Antonie, achtjährig und zartgebaut, in einem Kleidchen aus ganz leichter changierender Seide, den hübschen Blondkopf ein wenig vom Gesichte des Großvaters abgewandt, blickte aus ihren graublauen Augen angestrengt nachdenkend und ohne etwas zu sehen ins Zimmer hinein, wiederholte noch einmal: „Was ist das.“
Nach Ausflügen in die Welt des Schachs und in die Zeit der australischen Strafgefangenen dieses Mal wieder ein Klassiker. Welcher (sehr) bekannte deutsche Roman fängt mit dieser Familienszene an und wer hat ihn geschrieben?
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Sehr schön,der Anfang…kam mir,doch auch gleich meine norddeutsche Kindheit in den Sinn….