Mensch und Maschine: Freestyle Chess

Statue eines Zentauren in den Tuilerien (Foto: Marie-Lan Nguyen)

Statue eines Zentauren in den Tuilerien (Foto: Marie-Lan Nguyen)

Ich bin Übersetzer von Beruf. Das macht Spaß. Es ist schön, für die Suche nach dem richtigen Wort bezahlt zu werden. Außerdem erfährt man immer wieder Neues und lernt dazu. Zum Beispiel, dass Menschen bei der Zusammenarbeit mit dem Computer stören können. Sie sind zu langsam, fehleranfällig, nicht objektiv genug.

Beim Schach interessiert die Frage nach Vor- und Nachteilen menschlichen Denkens die „Freestyler“ ganz besonders. „Freestyle Chess“ ist eine Variante des Schachs, bei dem die Spieler alle Hilfsmittel benutzen können: einen Computer, mehrere Computer, menschliche Helfer, was immer einem gefällt. Zur Zeit läuft auf dem Infinity-Chess Server das Freestyle Battle 2014, ein großes „Freestyle Chess“ Turnier mit 30 Teilnehmern, jeder gegen jeden. Einen Zwischenbericht über dieses Turnier durfte ich vor kurzem vom Deutschen ins Englische übersetzen. Beruhigend zu wissen: Obwohl mancher Teilnehmer einfach nur einen Computer spielen lässt und damit gar nicht schlecht fährt, sind die Mensch/Maschine Teams, die sogenannten „Zentauren“, immer noch die besten.

Eine gute Nachricht für Übersetzer. Denn auch auf diesem Gebiet befinden sich die Computer auf dem Vormarsch, aber richtig gut sind sie noch nicht. Sie verfügen über ein gewaltiges Vokabular, aber scheitern immer wieder bei der Suche nach dem richtigen Wort. Zum Bericht bei Infinity-Chess (englisch)…

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