Wäre ich jünger oder älter, hätte ich mir vielleicht ein anderes Schachidol gesucht. Doch als ich Schach gelernt habe, sorgte Bobby Fischer für Schlagzeilen und ich wurde Fischer-Fan. Trotz der traurigen Figur, die der Amerikaner nach seinem Rückzug vom Schach 1972 bis zu seinem Lebensende abgegeben hat, bewundere ich seine Partien wegen ihrer Logik und Klarheit immer noch. Anlässlich seines Todestages am 17. Januar 2008 wollte ich deshalb ein Glanzstück des 11. Schachweltmeisters vorstellen. Zugegeben, das geschieht jetzt mit drei Tagen Verspätung, aber vielleicht ist gerade das passend, denn auch Fischer kam zu seinen Partien gerne etwas spät – als hätte sein ganzes Auftreten nicht schon für genug Irritationen gesorgt.
Eine absolute Lieblingspartie von Fischer habe ich nicht, aber es gibt ein paar, die mir besonders gefallen. Eine davon ist sein Sieg in der siebten Partie des Kandidatenfinales gegen Tigran Petrosian in Buenos Aires 1971. Die Partie ist gut bekannt, aber ich zeige sie hier noch einmal – weil sie mir so gut gefällt und ich glaube, dass man sie mehr als einmal anschauen kann.
2 Gedanken zu “Scheinbar einfach: Bobby Fischer at His Best”
Bogota
Nette Abhandlung im Blog!
Beim Studium der Partie habe ich festgestellt, dass hinter dem 13. und 15. Zug als Kommentar der selbe Text folgt:
>Ich erinnere mich noch, wie ich diese Partie das erste Mal nachgespielt habe. Ich hatte die Notation verdeckt, um zu überlegen, was ich als Weißer spielen würde. Mal lag ich richtig, mal nicht, aber immer, wenn ich Fischers Zug gesehen habe, dachte ich: “Ja, natürlich, was auch sonst?” Der Textzug ist typisch: Weiß will den schwarzfeldrigen Läufer des Schwarzen abtauschen, die beste Figur des Schwarzen, der dann mit seinem schlechten Weißfelder verbleibt.<
Habe ab 1963 den Zugang zum Schach auch über Bobby Fisher – [Seine Spiele sind sein Denkmal] – gefunden.
Hallo, vielen Dank für den Hinweis! Aufmerksame Leser sind ein Segen! Ich habe das korrigiert und nach dem 13. Zug den Kommentar eingefügt, der da eigentlich stehen sollte.
Nette Abhandlung im Blog!
Beim Studium der Partie habe ich festgestellt, dass hinter dem 13. und 15. Zug als Kommentar der selbe Text folgt:
>Ich erinnere mich noch, wie ich diese Partie das erste Mal nachgespielt habe. Ich hatte die Notation verdeckt, um zu überlegen, was ich als Weißer spielen würde. Mal lag ich richtig, mal nicht, aber immer, wenn ich Fischers Zug gesehen habe, dachte ich: “Ja, natürlich, was auch sonst?” Der Textzug ist typisch: Weiß will den schwarzfeldrigen Läufer des Schwarzen abtauschen, die beste Figur des Schwarzen, der dann mit seinem schlechten Weißfelder verbleibt.<
Habe ab 1963 den Zugang zum Schach auch über Bobby Fisher – [Seine Spiele sind sein Denkmal] – gefunden.
Hallo, vielen Dank für den Hinweis! Aufmerksame Leser sind ein Segen! Ich habe das korrigiert und nach dem 13. Zug den Kommentar eingefügt, der da eigentlich stehen sollte.